Im Gedenken

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Die Historie des Rosariums

Das Rosarium damals

Entstehung und Grundstein

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Quelle: Wikimedia Commons

Dem Uetersener Rosenschuler Ernst Ladewig Meyn, der die Veredelung der Rosen populär machte, verdankt unsere Region die Entwicklung zum größten Rosenanbaugebiet Deutschlands.

1909 fand in Uetersen eine erste Schnittrosenschau mit deutschlandweiter Beachtung statt. Etwa zeitgleich entstand der Kaiser-Wilhelm-Rosenpark zwischen Mühlenstraße und heutiger Richthofenstraße.

Das verheerende Johanni-Unwetter im Jahre 1925 setzte dem Kaiser-Wilhelm-Park stark zu und führten schließlich zu dessen Rückbau.

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Die Rosenzüchter Mathias Tantau und Wilhelm Kordes II. unterbreiteten daraufhin den Vorschlag, einen neuen Rosengarten auf der Fläche eines verlandeten Mühlenteiches entstehen zu lassen.

Die Stadt Uetersen sagte Ihre Unterstützung zu und nach Plänen des Stadtbaumeisters Kröger und unter Anleitung des Gartenarchitekten Berthold Thormählen wurde im Rahmen einer Arbeits­beschaffungs­maßnahme 1929 mit dem Bau des Rosariums begonnen und selbes im Jahre 1934 an die Öffentlichkeit übergeben.

In den Grundzügen ist die damalige Gestaltung bis heute erhalten geblieben. Zum 75. Geburtstag des Rosariums im Jahr 2009 wurde die Gesamtanlage einer behutsamen Revitalisierung unterzogen.

Mit den bereitgestellten Haushaltsmitteln wurden unter anderem die Insel im Mühlenteich zur Hochzeitsinsel umgewandelt, ein Musikpavillon auf dem Standort der ehemaligen Laube errichtet und ein Duftgarten und ein Spielplatz angelegt.

Neben dem Zusammenwirken von Politik und Selbstverwaltung bei anstehenden Umgestaltungsmaßnahmen im Rosarium ist in immer stärkerem Maße auch das positive Wirken der Freunde und Förderer des Rosarium Uetersen e.V. zu registrieren:

Die „Rosenfreunde“ sind nicht nur Ideengeber, sondern haben mit Rosen-Lehrtafeln, dem Setzen von Granitstelen in den Eingangsbereichen, dem Wasserspiel vor der Hochzeitsinsel, Sonnenuhr, Spendenstein und weiteren Maßnahmen das heutige Erscheinungsbild der Anlage mitgeprägt.

Nach wie vor unterstützen die renommierten Rosenzuchtbetriebe unserer Region, namentlich Rosen Tantau aus Uetersen, W. Kordes’ Söhne aus Sparrieshoop und BKN Strobel aus Holm (Vertriebspartner des Meilland-Sortiments) den Erhalt des Rosariums und seiner Sortenvielfalt durch Schenkung der aktuellen Rosenneuheiten.

Damals 1934

Ereignisse

Erster Rosenpark

Der Kaiser Wilhelm - Rosen­park, wie der erste Rosen­park genannt wurde, ent­stand zur glei­chen Zeit zwi­schen der heuti­gen Richthofen­straße und Mühl­en­straße.

Der Krieg 1914 bis 1918 und das verhee­ren­de Johanni Unwet­ter 1925 ließen den Park leider in Vergessenheit ge­ra­ten, sodass er spä­ter nur als Bau­ge­län­de genutzt wurde.

Zweiter Rosenpark

In den Jah­ren 1929 bis 1934 ent­stand ein zwei­ter Rosen­park, der nun das heutige Ro­sa­rium ist. Der Öff­ent­lichkeit wurde er am 23. Juli 1934 und zeit­gleich zur 700 Jahrfeier der Stadt Ueter­sen überge­ben.

Eine Ent­schlam­mung, die man per Hand, Schau­fel und Lore voll­zog, ge­stalte­te man in dieser Arbeits­beschaffungs­maßnah­me das Are­al um den Mühl­enteich herum. Dabei ar­beit­ete man nach den Plä­nen des Garten­ar­chitek­ten Ber­t­hold Tormäh­len mit tatkräfti­ger Hilfe der Rosen­züch­ter zu ei­nem Rosen­park.

Das Rosarium heute

Heu­tige Besu­cher kön­nen in der Ro­sen­stadt mehr als 830 Sor­ten auf ca. 70.000 Qua­dratme­ter Fläc­he bewundern.

In ei­ner farbenfroh ge­staffel­ten Schau­pfl­anzung sind so über 30.000 ver­schie­dene Rosen an­gelegt. So können al­te und neue Park­rosen, Bee­trosen, Klet­ter- und Hoch­stamm­rosen gezeigt werden.